"I have a dream"
Im Kindermuseum mondo mio ist vom 15.2. bis zum 30.10.2014 eine Sonderausstellung unter dem Namen Niambo zu sehen. In ihr geht es um kreative Energie und unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt. Ich gehörte zu den vier Künstlern, die diese Ausstellung mit gestalten durften und habe zu diesem Zweck ein altes schwedisches Kajütboot renoviert und als Arche ausgestellt.
Auf ihr springen drei kleine Wunder der Schöpfung ins Auge,
die jeweils ihren Symbolwert haben: der Bär, die Taube und der Olivenbaum.
Der Bär steht für unser gebrochenes Verhältnis gegenüber Tieren: In der
freien Wildbahn wird er verfolgt und ausgerottet, im Zoo geliebt und als
Teddybär gehätschelt. Ist er uns auch der „Bruder Bär“?
Auf meiner Arche ist er der Bär Noah. Vor etwa hundert Jahren wurde er von meinem Großvater erlegt.
Die Taube steht für den Frieden, ohne den die Menschheit keine Überlebenschance hat;
der Olivenbaum, der naturgeschichtlich älteste Vertreter der Baumfamilie,
symbolisiert Langlebigkeit, aber auch Liebe und Treue. Er steht in einem Tontopf auf dem in hebräischen Buchstaben Teile aus der Geschichte Noahs wiedergegeben ist. Obwohl das Schiffsinnere mit zwei Webkameras ausgestattet ist, die die Natur beobachten gleicht es nicht einer Beobachtungsstation. Die Kinder sollen in ihm die Geborgenheit und das Staunen erfahren, das wir angesichts der Natur erleben. Der Titel der Arbeit „ I have a dream“ ,der auch auf der Schiefertafel am Steuerrad des Schiffeszu lesen ist, bezieht sich auf die bekannte Rede von Martin Luther. In ihr werden gleiche Rechte für Schwarze und Weiße in Amerika gefordert. Die Attribute an Schiff und Bär sollen zum Nachdenken zum Thema Umwelt-Natur-Nachhaltigkeit führen.
Der Bär wurde einen Tag vor der Eröffnung am 14.2.14. um 16 Uhr mit einer Blaskapelle von dem Eingang Florianstraße feierlich durch den Westfalenpark zum Museum geleitet.
